HAKOMI ist eine Methode, die sowohl in der psychotherapeutischen Arbeit genutzt werden kann als auch in der Begleitung von Menschen außerhalb von Psychotherapie. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erforschen der Innenwelt des Klienten um mehr über die ganz individuelle Sicht des Menschen auf sich selbst und die Welt, damit verbundene tiefe Überzeugungen und Strategien zu erfahren. Dabei wird nicht nur reflektiert und „über“ die Dinge gesprochen, sondern es wird auch das unmittelbare Erleben einbezogen. Denn wie die Erkenntnisse der Neurowissenschaften mittlerweile bestätigen, ist für nachhaltige Veränderung neben dem reinen Gespräch auch die Aktivierung von Erfahrungen wichtig. Erst durch das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Erlebens werden innere Abläufe, körperliche Reaktionen, Gedanken und Gefühle erreichbar, die sonst automatisiert und außerhalb unseres Bewusstseins ablaufen. Achtsamkeit verlangsamt diesen Prozess und ermöglicht somit ein genaueres und feineres Wahrnehmen der inneren Welt. Tief verwurzelte Einstellungen werden damit nach und nach sichtbarer, können vor der Geschichte des jeweiligen Menschen gewürdigt und schließlich im Hier und Jetzt neu überprüft werden. Auf diese Art wird Veränderung möglich, die nicht von außen „gemacht“ ist, sondern aus der inneren Weisheit des Klienten entspringt. HAKOMI, das übersetzt werden kann als Frage „Wer bist du?“ oder als Aussage „der, der du bist“, ist somit ein Weg mehr und mehr zu dem Menschen zu werden, der wir im tiefsten Inneren eigentlich sind.

Weitere Informationen beim HAKOMI INSTITUTE of Europe e.V.